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Gemeindeseiten Bawinkel

Marienkapellengemeinde Clusorth – Bramhar! (ab 1956)

 

Inhalt des Artikels:

Die Schulmessen in Clusorth
Der Bau der Kapelle
Am 08. Februar 1956 wurde die Kapelle feierlich eingeweiht
50 Jähriges Jubiläum
Komplettrenovierung der Friedhofskapelle
Gegenwart
Neuanschaffungen
Der Kapellenverein
Anfahrt
Broschüre über die Marienkapelle zum Download

 

Die Gemeinde Clusorth-Bramhar gehört seit jeher zur Pfarrei Bawinkel. Deshalb mussten die Gläubigen zum Teil weite Wege in Kauf nehmen, um die Gottesdienste in der Pfarrkirche zu besuchen. Die Teilnahme an den Werktagsmessen war fast unmöglich und auch für die Kinder waren die Wege beschwerlich. Autos gab es kaum, nicht mal jeder hatte ein Fahrrad und die Wege waren nur vereinzelt ausgebaut.

Da auch seitens des Bischofs der Wunsch immer größer wurde, den Kindern den Besuch der Schulmesse zu ermöglichen, wurde zunächst in der Schule Clusorth – Bramhar die Schulmesse gefeiert. Auch die älteren Menschen waren dazu eingeladen. Die Ausstattungsgegenstände zur hl. Messe waren von den Gemeindemitgliedern gestiftet worden.

Am 13. Oktober 1950 feiert Pfarrer Jänen, damals Pfarrer in  Bawinkel, erstmals im Klassenzimmer der Schule die Hl. Messe, die von da an einmal im Monat gefeiert werden sollte. Da zu der Zeit etwa 90 Kinder die Schule besuchten, dazu noch eine ganze Reihe Erwachsener, war ein Klassenzimmer viel zu klein.

Angesichts dieser Tatsache wurde der Wunsch nach einer kleinen Kirche immer lauter.

Die kinderlose Witwe Lüken aus Bramhar hat schon 1947 testamentarisch ihren Hof in Größe von 14 ha. für den Bau eines Gotteshauses zur Verfügung gestellt Aus verschiedenen Gründen wurde dieses Testament aber vom Amtsgericht nicht anerkannt. Im Jahre 1949 verstarb die Witwe Theresia Lüken. Im Rahmen der nun folgenden Erbauseinandersetzungen mit den beiden Stiefkindern überließ der Erbe Hermann Niermann aus Osterbrock 1 ha. Baugelände dem Kapellenverein für den Bau eines Gotteshauses, welches später mit dem Bauern Heinrich Egbers aus Bramhar getauscht wurde weil der neue Platz günstiger bei der Schule liegt.

 

Ab diesem Zeitpunkt wurde nun ernstlich über den Bau eines Gotteshauses nachgedacht.

Da der Besitz von Grund und Boden nur an juristische Personen oder eingetragene Vereine übertragen werden kann, wurde im Jahre 1951 der Kirchenbauverein Bramhar e.V. gegründet, der somit Besitzer des von Frau Lüken gestifteten Grundstückes wurde.

Der erste Vorsitzende dieses Vereines wurde der Zimmermeister Anton Droste aus Bramhar.

Ein schriftlicher Antrag des Kirchenbauvereines an den hochwürdigen Herrn Bischof Berning in Osnabrück, in Clusorth Bramhar eine Kapelle zu errichten, wurde zunächst abgelehnt.

Im Jahre 1953 wurde der Kapellenvorstand persönlich beim Bischof in Osnabrück vorstellig. Nach der Anhörung des Anliegens durch den Bischof und des Berichtes über den Grundbesitz ermutigte Herr Bischof Berning  den Kapellenvorstand, einen Bauantrag zu stellen. Dieses wurde freudig zur Kenntnis genommen.

Der Architekt Hermann Klaas aus Lingen wurde beauftragt, eine Zeichnung für einen Gottesdienstraum zu erstellen, sowie weitere Unterlagen zu besorgen.

 

Im Jahre 1954 wurde dann ein Bauantrag an das Generalvikariat in Osnabrück gesandt. Nach kurzer Zeit gab der hochwürdige Herr Erzbischof Berning im Antwortschreiben vorbehaltlich der Stellungnahme des Pfarrers und Kirchenvorstandes aus Bawinkel grünes Licht zum Bau eines Gotteshauses in Clusorth – Bramhar.

Durch Haussammlungen, Geldspenden und Geldzeichnungen wurde die Finanzierung des Kirchenbaues sichergestellt.

Schon am 06. Dezember 1954 erfolgte der erste Spatenstich durch den damaligen Pfarrer Jähnen mit seinem Kaplan Behnen aus Bawinkel.

Am 04. Juli 1955 erfolgte die Grundsteinlegung. Die Arbeiten schritten zügig voran. Durch fleißige Arbeit der Baufirmen und vieler Hände bei Hand- und Spanndiensten konnte noch Ende Juli das Richtfest gefeiert werden.

Ende Januar 1956 wurde der Glockenturm auf der Schule abgebaut und die Glocke zum Glockenturm auf die Kapelle gebracht. Die Glocke ist eine Stiftung des Bauern Johann Witschen aus Bramhar aus dem Jahre 1894. Da sie der Muttergottes geweiht ist, passt sie gut zur Marienkapelle.

 

Am 08. Februar 1956 wurde die Kapelle feierlich eingeweiht.

Pfarrer Jähnen aus Bawinkel nahm die Benedizierung der Kapelle unter Assistenz von Pfarrer Bernhard Rosen aus Osnabrück, ein Sohn der Gemeinde Clusorth – Bramhar, und Pfarrer Franz Roelfs aus Brögbern vor.

Danach wurde zum ersten Mal die hl. Messe in der Kapelle gefeiert, die bis zum letzten Platz besetzt war.

Paramente, Heiligenfiguren, Kreuz und Tabernakel sind Geschenke von Gemeindemitgliedern oder Freunden der Kapellengemeinde.

Von nun an wurde regelmäßig in der Kapelle die hl. Messe gefeiert. In den ersten Jahren übernahm das Maristenkloster aus Meppen die pastorale Betreuung der Kapelle an den Wochenenden und Feiertagen. Somit war der regelmäßige Sonntagsgottesdienst gesichert.

Einmal in der Woche wurde auch Werktags die hl. Messe als Schulmesse gefeiert.

Im Jahre 1961 (5 Jahre) wurde die Betreuung der Kapelle durch das Maristenkloster eingestellt und von der Pfarrei Bawinkel unter Pfarrer Johannes Sierp selbst übernommen.

 

 

Nachdem der letzte Kaplan von Bawinkel versetzt wurde und auch Pater Reker (Kloster Handrup) der im Marienstift in Bawinkel wohnte, dieses Amt nicht mehr ausführen konnte, ist sonntags in der Kapelle kein Gottesdienst mehr.

Der Pfarrer von Bawinkel und der Vorstand der Kapellengemeinde sind bemüht, das schöne Gotteshaus zu erhalten und mit Leben zu füllen.

Dank der Unterstützung auch des jeweiligen Pfarrers ist einmal wöchentlich eine Werktagsmesse sowie bei besonderen Anlässen wie Hochzeiten, Silber- und Goldhochzeiten und Beerdigungen.

Da die Unterhaltung der Kapelle auch weiterhin von der Kapellengemeinde selbst bestritten werden muss, legte der inzwischen verstorbene Pfarrer i.R. Franz Roelfs, der mehrere Jahre  in Absprache mit dem Pfarrer die Werktagsmesse in der Kapelle übernommen hatte, den Grundstock für die Erneuerung der alten Kapellenfenster. Auf Vorschlag des damaligen Pfarrers Silies wurde schließlich durch den Kapellengemeindevorstand  der Beschluss gefasst, neue Fenster anzuschaffen. (hier ein paar Beispiele)

 

 

Schließlich wurde die Fa. Mödden aus Westerlohmühlen beauftragt, neue Fenster mit religiösen Motiven  zu entwerfen und zu bauen. Unterstützt wurde dieses auch von Pfarrer Ellinger, der Nachfolger von Pfarrer Silies in Bawinkel wurde. Durch großzügige Spenden konnte dieses Vorhaben im Jahre 2001 abgeschlossen werden.

 

Am 09. Februar 2006 wurde der Einweihung der Kapelle vor 50 Jahren mit einem Dankgottesdienst gedacht.

 

Am 09. Juli 2006 feierte Herr Pfr. Ellinger aus Anlass des 50jährigen Bestehens der Marienkapelle dann ein feierliches Dankhochamt im Freien auf dem Schulhof. Danach wurde mit vielen geladenen Gästen aber vor allem mit der ganzen Gemeinde Clusorth – Bramhar sowie Gästen aus nah und fern ein gelungenes Fest gefeiert.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach dem Jubiläum standen weitere notwendige Renovierungen am Kapellengebäude an. Im Jahre 2007 wurde das komplette Kapellendach in kostenloser Eigenleistung aller Handwerker und Helfer renoviert und erneuert. Vorher wurden schon die alten Bänke komplett entfernt und durch die Bänke aus der stillgelegten Michaelskirche in Lingen ersetzt. Diese Bänke wurden uns freundlicherweise kostenlos von der St. Bonifatius Gemeinde Lingen überlassen.

In 2008 wurden dann die Hohlräume der Außenwände isoliert und eine neue Heizungsanlage eingebaut weil die alten Gasaußenthermen nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben waren.

Im Jahre 2009 wurde ein behindertengerechter Eingangsbereich geschaffen. Auch diese Arbeiten wurden bis auf das Verlegen der Granitplatten alle in Eigenleistung durchgeführt. Die Materialbeschaffung konnte größtenteils über Spenden gesichert werden.

Als weitere größere Maßnahme in der Marienkapelle wurde die Innenbeleuchtung teilweise erneuert und ergänzt.

 

Im Jahr 2015 wurde dann die Komplettrenovierung der Friedhofskapelle durchgeführt wobei die Arbeiten wieder überwiegend in Eigenleistung erfolgten.

 

 

Passend zum Kirchbaujubiläum „60 Jahre Marienkapelle“ wurde dann der Innenanstrich in der Marienkapelle erneuert.

Das Jubiläum wurde mit einem Festgottesdienst am 03. Juli 2016 beim Kapellengemeindefest gefeiert.

Ein großer Umbruch, auch für die Kapellengemeinde, war 2010 die Gründung der neuen Pfarreiengemeinschaft Lengerich/Bawinkel zu der jetzt auch die Kapellengemeinde gehört. Neuer Pfarrer in dieser Pfarreiengemeinschaft war Herr Pfarrer Mühlhäuser.

Seit März 2023 leitet Pfarrer Brinker die Parreiengemeinschaft. Die seelsorgliche Betreuung und die Durchführung der Werktagsmessen usw. sind auch weiterhin durch das Pastoralteam gewährleistet.

Einmal monatlich wird eine Wortgottesfeier durch Frau Ursula Vehring gehalten.

Alle freuen sich, wenn die Gottesdienste in der Kapelle gut besucht sind.

 

Auch in den früheren Jahren kam es immer wieder zu Neuanschaffungen.

Hier sind insbesondere zu nennen:

  1. Beschaffung einer gebrauchten Pfeifenorgel im April 1958, die das private Harmonium unseres damaligen Schulleiters Brüggemann ersetzte. Die neue Orgel erklang zum ersten mal in der Osternacht 1958
  2. Erstellung eines eigenen Friedhofes im Jahre 1957
  3. Bau der Friedhofskapelle im Jahre 1972 
  4. Erweiterung des Friedhofes 1989
  5. Anschaffung einer neuen elektronischen Orgel im Jahre 1987

Diese wurde dann nach über 30 Jahren (eine Reparatur war nicht mehr rentabel) im Januar 2018 durch ein moderneres Instrument ersetzt.

 

 

Wir alle hoffen, dass es noch lange so weitergeht, die Unterstützung der Haupt- und Nebenamtlichen Mitarbeiter so bleibt und auch wir uns noch lange tatkräftig in diese Gemeinschaft einbringen können.

 

Träger der Kapellengemeinde ist der Kirchenbauverein Clusorth – Bramhar e.V. dem überwiegend die katholischen Christen der ehemaligen Gemeinde Clusorth – Bramhar angehören. Die Generalversammlung findet jährlich im ersten Quartal statt.

 

                   

Grundsätzlich können alle Verstorbenen aus Clusorth – Bramhar auf dem Friedhof des Kirchenbauvereins bestattet werden. Nähere Einzelheiten dazu sind bei den zuständigen Vorstandsmitgliedern zu erfragen.

 

Dem Vorstand gehören z.Zt. an:

NAME:

FUNKTION:

Frau Andrea Krone

1. Vorsitzende

Herr Herbert Lager

2. Vorsitzender

Herr Hermann Wübbels

Schriftführer

Frau Andrea Bruns

Kassenwartin

Theresia Hartung

Beisitzer

Herr Franz Hüer

Beisitzer

Herr Stefan Tholen

Beisitzer

Herr Bernhard Vehring

Beisitzer

 

Ansprechpartnerin ist unsere Vorsitzende, Frau Andrea Krone. Tel. 05963-1825

Als Küsterin sind Frau Inis Elsen-Wübbels Tel.: 05963-981776 und Frau Heike Keuter Tel.: 05963-8349 tätig.

 

Für Friedhofsangelegenheiten ist Herr Bernhard Vehring Tel. 05963-1492 zuständig, für die Abrechnung Frau Andrea Bruns, Tel. 05963-981046, Rosengartenstr. 12a, 49811 Lingen-Clusorth. 

 

Alle Termine werden im Wegweiser der Pfarreiengemeinschaft und  in Clusorth – Bramhar Aktuell sowie auf dieser Internetseite bekanntgegeben.

Für den Kirchenbauverein Clusorth – Bramhar e.V.

 Josef Rolfes

Hier der Link zur Anfahrt: Über Googlemaps

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