Kapelle im Marienstift
20.02.2022 Abschied der Thuiner Schwestern vom Marienstift Bawinkel
Geschichtliches:
Am 10. Januar 1934 war die Einweihung des Vorgängerbaus unserer Hauskapelle. Sie war nach Vorgabe von Pfarrer Jansen und des Kirchenmalers Achelwilm aus Lingen eingerichtet worden und sollte ursprünglich am Tage Mariä Himmelfahrt eingeweiht werden. Inzwischen erkrankte aber Pfarrer Jansen und starb am 27. August im Krankenhaus zu Haren, in seiner Heimat. Die Beerdigung war in Bawinkel beim großen Kreuz auf unserem Friedhof.
Am 15. November kam der neue Pfarrer Johannes Jähnen aus Esterwegen nach Bawinkel. Er holte die Einweihung am 10.01.1934 im Beisein der Mitglieder des Kuratoriums und des Kirchenvorstandes nach. Die erste Hl. Messe wurde für den verstorbenen Pfarrer Hermann Jansen gelesen. Die Kapelle wurde unter dem Titel „Maria von der Heimsuchung“ geweiht.
Die heutige neue Kapelle wurde am 4. Oktober 1975 zusammen mit den übrigen Räumen des Anbaus eingeweiht. Die gesamte Chorstuhleinrichtung konnten wir aus der alten Kapelle mit in die Neue übernehmen. Die Kniebänke, Altar und Ambo wurden von unserem Nachbarn, Tischlermeister Alfons Schwerdt, entworfen und erstellt, nach Vorgabe der Krankenhauskapelle in Holte – Lastrup, die noch recht neu war. Die farbigen Glasfenster hat die Firma Deppen in Osnabrück angefertigt und eingesetzt.
Aus der alten Kapelle stammt unter anderem das Weihwasserbecken aus Bronze,
die Sedilien und der vergoldete Tabernakel, der ursprünglich auf einem schlichten Marmoraltar stand und jetzt in die Wand eingelassen wurde. Die fünf in einem Kreuz gehaltenen Bergkristalle weisen auf das Innewohnen des verklärten, eucharistischen Heilands.
Ebenfalls übernommen wurde die holzgeschnitzte Marienstatue (Bergmann – Oberammergau)
und der neue Kreuzweg, von Hörnschemeyer Osnabrück der zum Weihnachtsfest 1965 eingerichtet hinzukam.
Die Hauskapelle wird rege genutzt. So finden das Rosenkranzgebet und die heilige Messe in der hauseigenen Kapelle statt. Auch Besucher von außen nehmen daran teil. Die Gottesdienste werden über eine TV-Anlage in die Zimmer übertragen. Die seelsorgliche Begleitung der Hausbewohner wird durch die franziskanischen Schwestern des Thuiner Ordens wahrgenommen.
Uns ist es ein Anliegen, dass die Bewohner ihren Glauben leben können.