St. Benedikt: Das große Jubiläum
Es geht auf 10.30 Uhr zu. Langsam sammeln sich die Gruppen und Verbände für den Jubiläumsgottesdienst. Zwar bleibt die Kirche gesperrt, aber die Kreativität der Vorbereitungsgruppe läßt sich nicht bremsen. Wir velegen die Veranstaltung einfach nach draußen, in und vor die Friedhofskapelle. Dann feiern wir eben den Gottesdienst mit Blick auf die “Jubilarin”.
Der Ort beginnt sich innen und außen zu füllen.
In der Kapelle findet sich das Motto des Pfarrfestes in Gestalt eines Altarbildes.
Es wirkt ein wenig wie das Herannahen der 3 Könige. Der liturgische Dienst kommt über das Pädken hinter dem Pfarrhaus.
Die Einzugsprozession ist versammelt. Der Gottesdienst beginnt mit dem Läuten einer Schiffsglocke. (Strippenzieher im wahrsten Sinne des Wortes)
Verschiedene Musikgruppen tragen zur Gestaltung des Gottesdienstes bei.
Pfarrer Brinker heißt die “Mannschaft” Willkommen.
Es “zeigten sich an der 110-jahrigen Sankt Benedikt Kirche Schäden, die sowohl zu einer Bedrohung der Straßenpassanten als auch zu einer Gefährdung der Kirchenbesucher im Innenraum der Kirche werden konnten. […] Die Standfestigkeit von 3 Ecktürmchen war nicht mehr gewährleistet. Ein Ecktürmchen und ein großes Kreuz aus Beton drohten durch Verrostung der Eisenarmierung auseinenderzubrechen”, so zitierte Weihbischof Wübbe zu Beginn seiner Predigt aus einer Urkunde, die nach der großen Renovierung 1985 dem Grundstein beigefügt wurde. Für manch einen Zuhörer wurde dies zu einem Deja-Vu und sicherte dem Prediger die volle Aufmerksamkeit.
Die Generation vor uns nahm sich der schwierigen Herausforderung der Renovierung an. Ihre Motivation formulierte sie so:
“Die Hochschätzung des Glaubens, die Liebe zur Kirche und der Zusammenhalt in der Gemeinde haben uns die Kraft gegeben, im Vertrauen auf die Hilfe Gottes dieses große Werk anzufangen und zu vollenden. Wir haben es getan in der Überzeugung, uns und vor allem der jungen Generation ein würdiges Gotteshaus zu erhalten. Wir haben es getan aus der Überzeugung, daß unsere Kirche auch in den kommenden Jahrzehnten die Menschen in Freude und Leid zur Gottesdienstgemeinschaft zusammenführen wird.”
In der Folge versuchte der Prediger eine Antwort auf die Frage zu geben: “Kirche wozu, wofür?
Hier das Manuskript der Predigt
Im direkten Anschluß an den Gottesdienst, ergriff Christine Lampa-Pruisken (PGR-Vorsitzende) das Wort und verortete das Kirchjubiläum im großen Meer der jüngeren Geschichte.
Sie benannte viele, viele, die zur Mannschaft des Bootes gehört haben, oder jetzt zur Mannschaft gehören.
(Die Ansprache ist hier zu finden)
Natürlich wurde zum liebevoll vorbereiteten Empfang eingeladen. Auch Pastor Kick wurde bedacht, der nur noch bis zum 30.06.24 an Deck ist und bald an anderer Stelle anheuert. (Hier der Wortlaut).
Auch aus unserer Schwestergemeinde, der wir uns sehr verbunden fühlen, kam ein lieber Gruß (hier nachzulesen), überbracht durch Pastorin Frauke Schaefer.
Auch unser Bürgermeister Gerd Wübbe richtete einige Worte an die Versammlung.
Mit Blick auf die anstehenden Gespräche über eine Renovierung der St. Benedikt Kirche, wollte er den “Herrn Weihbischof” mit in Boot holen. Die Anrede sorgte für ein Schmunzeln, da beide Wübbes leibliche Brüder sind.
Nach der gottesdienstlichen Feier, schloss sich ein buntes Treiben vor dem Pfarrheim und auf der von der Landjugend während der 72-Stundenaktion neu geplasterten Fläche an.
Einige MeßdienerInnen hatten sich im Vorfeld ins Zeug geworfen und Muffins gebacken, um noch einige Spenden für die anstehende Meßdienerwallfahrt nach Rom einzuwerben.
Familie Kolping grillte:
Die Landjugend sorgte für Getränke gegen den Durst.
Das Kirchenquiz wurde aufgelöst und viele Gewinne verteilt.
Herzlichen Dank an Ansgar Brinkers für die zur Verfügung gestellten Fotos